Smart Home mit Home Assistant

Aktualisiert am 8. Januar 2024

Keine Angst, hier geht es nicht um die Details bei der Einrichtung auf dem Homeserver. Dazu gibt es im Internet eine Menge Beiträge. Nein, Smart Home mit Home Assistant meint hier den Einsatz in der Praxis. Warum Home Assistant, warum nicht Open Hub, Domoticz, FHEM, IO Broker oder sonstige oft genannten Programme?

home assistant compagnion
Home Assistant mit der App

Meine ersten Erfahrungen mit dem Thema Smart Home liegen schon ein paar Jahre zurück. Da war FHEM State of the Art. Schlicht und ergreifend, weil nichts anderes da war. Die „freundliche Hausautomation und Energiemessung“ existiert seit Mitte der 2000er Jahre. Mittlerweile sind wir viel weiter und in den letzten Jahren hat sich im Bereich Smart Home ziemlich viel getan.

Sicher würde ich mich noch heute mit dem Oldtimer FHEM herumschlagen, denn wenn man mit einem System mal anfängt, ist es später sehr schwer auf ein anderes umzusteigen. Man hat dann einfach zu viel Zeit investiert und möchte nicht nochmal von vorne anfangen. Und Zeit müßt Ihr investieren!
Warum also doch? Nun, die Lebensumstände haben sich geändert. Umzug in ein neues Haus und die Frage nach der Hausautomation stellt sich wieder neu.

Warum Home Assistant

Der Neustart mit dem Thema Smart Home sollte mit einer Software erfolgen, die folgende Dinge erfüllt:

  • Einfache Bedienung
  • Viele Integrationen
  • Eigene Programmierung möglich
  • Ansprechendes Userinterface und Apps für IOS und Android
  • Große Community die Weiterentwicklung sichert
  • Einfacher sicherer Zugang außerhalb des eigenen WLANs

Eine eierlegende Wollmilchsau eben 😉. Die Suche beginnt natürlich mit einer ausführlichen Recherche im Internet. Was gibt es, wie sind die Tests und Bewertungen? In der engeren Wahl waren dann noch Domoticz und Home Assistant. Es folgte eine Testinstallation mit den Beiden, um selbst das Look and Feel zu beurteilen. Schließlich entschied ich mich für Home Assistant, denn alle Kriterien schienen für mich erfüllt zu sein.
Als die finale Installation auf meinem Homeserver abgeschlossen war, wurden auch schon erste erkannte Integrationen angeboten. Die allererste war die von Netatmo. Ich habe einige Thermometer* und eine Außenkamera* dieser Firma am Laufen. Mit wenigen Klicks war alles installiert und ich konnte mich an den angezeigten Innen- und Außentemperaturen, CO₂-Werten, Luftfeuchtigkeit, und was die Dinger sonst noch so hergeben, freuen. Und natürlich wurde das Bild der Außenkamera sofort angezeigt. So hatte ich mir das vorgestellt – super einfach!
Die Integrationen könnt ihr hier einsehen, KLICK. Zurzeit sind es 2.377 (Stand 01.23) und es werden ständig mehr.

Mein Setup

Der Anfang war mit der Integration von Netatmo gemacht. Was noch? Ihr kennt die genialen WLAN-Relais der Firma Shelly? Mit meinen Shelly 2.5* gehen die Rolladen auf und zu, mit den Shelly Plus 1* gehen Lampen an und aus. Mit dem Shelly-EM* messe ich meinen Stromverbrauch.
Meine diversen Lautsprecher werden über Yamaha Musiccast oder Apple gesteuert. Die Fritzbox, die Echos* von Amazon und der Fernseher sind natürlich auch integriert. Mein besonderes Steckenpferd ist die Wärmepumpe von Panasonic. Die kann ich komplett von Home Assistant aus steuern. Wenn es nötig ist, auch im Urlaub! Damit das funktioniert, muß man mit DynDNS entweder selbst was „basteln“, denn feste IP-Adressen hat man als Privatmensch normalerweise nicht, oder man nutzt die Home Assistant Cloud und hat einen weltweiten sicheren Zugang zu seinem Smart Home, genial. Mit der Cloud zieht dann auch automatisch die Sprachsteuerung zur Amazon Alexa und Google Home ein.
Somit ist es kein Problem mehr, mit dem Kommando „Alexa Gute Nacht“ vom Bett aus alle Lichter und den Fernseher auszuschalten.

Die Benutzeroberfläche (GUI)

Die GUI kann natürlich vom PC oder Laptop über jeden Browser mit http://homeassistant.local:8123 oder unter Angabe der lokalen IP, z.B. 192.168.170.10:8123 aufgerufen werden. Nach dem Anmelden sieht man dann in etwa sowas:

Wer mit dem Smartphone oder Tablet zugreifen will, installiert sich die Home Assistant App vorher. Sie ist für IOS und Android verfügbar.

Résumé

Home Assistant läuft jetzt seit 1 ½ Jahren fehlerfrei. Jeden Monat kommen neue Integrationen hinzu. Die Software wird ständig optimiert, erweitert und es kommen monatlich Updates heraus. Wer die Cloud benutzt, hat einen sicheren Zugang (https) von überall und kann die Alexa Sprachsteuerung nutzen. Aber, das sei auch gesagt, es ist nicht kostenlos. Die paar Euro zahle ich aber gerne, um das sonst kostenlose Programm nutzen zu können und die Community damit zu unterstützen.

Probiert es selbst aus!


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Hier könnt ihr euch informieren. Dies ist ein Teil von mehreren Beiträgen.

01 – Wärmepumpe, die große Unbekannte KLICK
02 – Monoblock Wärmepumpe selbst einbauen!? KLICK
03 – Geisha, Heisha, Jeisha – Monoblock von Panasonic KLICK
04 – Jeisha – Realisierung Teil 01 KLICK
05 – Geisha, Heisha, Jeisha – Realisierung Teil 02 KLICK
06 – Geisha, Heisha, Jeisha – Monitoring KLICK
07 – Panasonic Jeisha – Statistik und aktuelle Verbrauchswerte KLICK
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10 – Jeisha – Monoblock von Panasonic – Überströmventil einbauen KLICK
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Lesestoff!*

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2 Antworten zu „Smart Home mit Home Assistant“

  1. Avatar von Heiko750
    Heiko750

    Hallo Rolf, vielen Dank für deinen interessanten Beitrag und für die vielen Anregungen!

    Ich habe eine Frage bezügl. Steuerung und Monitoring der PANA-WP mittels HomeAssistant:
    Welche Hardware bzw. welches Interface verwendest du dazu, z.B. HeishaMon oder CZ-TAW1 oder beides?

    Danke und Grüße, Heiko.

  2. Avatar von Heiko
    Heiko

    Sorry Rolf, ich habe soeben die Antwort auf meine Frage in deinem Blog gefunden: https://www.travelonmymind.de/geisha-heisha-jeisha-monitoring/
    Ich werde mir auch das HeishaMon PCB zulegen, insbesondere möchte ich die PANA-WP wettergesteuert betreiben.

    Grüße, Heiko.

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