Regal selber machen, einfach und kreativ

Aktualisiert am 5. Januar 2024

Ein Regal selber machen? Na ja, besser nicht, oder?
Ausgangslage: Die Nische im Wohnzimmer könnte wunderbar mit einem passenden Regal genutzt werden. Die Recherche ist ernüchternd. Was Passendes kann man nirgends finden und die Anfertigung auf Maß ist uns zu teuer und einfallslos. Ein paar Bretter oder offene Boxen „an die Wand nageln“ gefällt uns nicht so.

Offenes "leichtes" Regal
Offenes „leichtes“ Regal

Ein offenes, peppiges Regal soll es werden. Und es soll genau passend zur Wand gebaut und natürlich bezahlbar sein. Also müssen wir selber ran. Kein Problem, wenn meine Frau wir sagt, meint sie eigentlich mich. Also los. Ich erinnere mich, dass ich vor Jahren schon mal meine Stereoanlage mit Gewindestäben an die Decke gehängt habe. Man könnte mit diesen einfach zu beschaffenden Gewindestäben auch ein Regal bauen. Alles, was es braucht, bekommt man in Baumärkten, Fachgeschäften oder Webshops.

Planung

Die Planung des Regals beginnt mit einer Skizze auf Papier. Hier sollte man sich Gedanken machen über die Aufteilung des Regals. Also wie lang und wo sollen sich die Bretter befinden. Wie viele Bretter sollen es sein usw.
Die Gewindestäbe sind immer einen Meter lang. Das sollte man bei der Planung schon im Hinterkopf haben😉. Wird das Regal in einer Nische aufgebaut, bitte links und rechts 1 cm Luft lassen. Wenn die Planung für die Regalbretter steht, kann man auch auf die benötigte Anzahl von Gewindestäben, Muttern und Scheiben schließen (in den Tipps findet ihr dazu weitere Angaben). Bei den Regalbrettern hat sicher jeder einen anderen Geschmack. Wir haben uns für Schwarz entschieden. Die Bretter sind 19 mm dick und rundum mit Umleimer und den Löchern für die Gewindestäbe versehen.
Steht die Planung bitte alles nochmal kontrollieren, dann kann bestellt werden.

Tipps zur Durchführung

Also, was wird gebraucht: Maßstäbliche Skizze, Regalbretter zugeschnitten und gebohrt, Gewindestäbe* M12 DIN 976 verzinkt, Langmuttern* M12 x 40 verzinkt, Scheiben* M12 DIN 9021 verzinkt, Flachmuttern* M12 DIN 439.
Das Regal muss später stabil stehen. Abhängig von dem, was nachher ins Regal soll, z.B. schwere Bücher, sollte man ggf. dickere Gewindestangen nehmen. Kleiner als M12 würde ich nicht gehen. Die Löcher in den Regalbrettern sind 3 mm größer als das Gewinde.

Werkzeug: Was zum Messen – Zollstock, Bandmaß o.ä., langer Flachwinkel, Wasserwaage oder Kreuzlinienlaser*, zwei passende Gabelschlüssel (SW 19).

Vorgehen: Mit dem untersten Brett anfangen, die Gewindestäbe mit Scheiben und Muttern verschrauben. Dann langsam, von Brett zu Brett nach oben arbeiten. Dabei überlegen, wo die Gewindestäbe ggf. gekürzt und/oder aneinander gestoßen werden müssen. Immer darauf achten, dass alles exakt ausgerichtet ist (Wasserwaage, besser Kreuzlinienlaser). Zum Schluss das obere Anschlussbrett einsetzen und leicht gegen die Decke verspannen. Jetzt sollte das Regal stabil stehen – Fertig!

Lasst euch nicht abschrecken, es ist einfacher als es klingt. Dann viel Erfolg und Spaß beim Heimwerken.

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Stichwort Kreuzlinienlaser: Braucht man nicht. Habe ich auch immer gedacht. Wer jahrelang mit Wasserwaage und Flachwinkel herumgefummelt hat, kennt die Situationen, wo man zu wenig Hände hat, die Wasserwaage zu kurz ist, oder eine zweite Person fehlt. So ein Laser ist eine unglaubliche Erleichterung. Ich möchte das Ding nicht mehr missen!

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2 Antworten zu „Regal selber machen, einfach und kreativ“

  1. Avatar von Peter
    Peter

    Was kostet der Meter Regal im Schnitt? Hab selber sowas, neu gekauft.

    1. Avatar von Rolf

      Hi Peter,

      die Kosten für „einen“ Meter sind abhängig von der Höhe, Anzahl der Bretter und dem Rastermaß.
      Pauschale Preisangabe ist nicht möglich, dazu spielen zu viele Faktoren eine Rolle.
      Unter anderem natürlich auch, wo du die Sachen einkaufst.

      LG Rolf

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