PV Nulleinspeisung

PV mit Nulleinspeisung

Aktualisiert am 19. Juni 2024

PV Nulleinspeisung
PV-Unidirektional

Was bedeutet PV mit Nulleinspeisung? Kurz und knapp heißt das: Ihr nutzt die gesamte erzeugte Energie aus eurer PV-Anlage im eigenen Haus und speist nichts ins öffentliche Netz ein. Wer das machen möchte, kommt um die Installation von einem oder mehreren Akkus nicht umhin. Sinn und Zweck ist, die momentan nicht genutzte Energie im Akku zu speichern, und bspw. abends/nachts zu nutzen, wenn keine Sonne scheint.

Warum Nulleinspeisung

Kennt ihr den Energieverbrauch eures Haushaltes? Das ist natürlich sehr individuell, in meinem Haus sind es ca. 10 kWh pro Tag, im Winter das Doppelte oder mehr je nach Witterung.
Ok, bleiben wir bei den 10 kWh gedanklich. Wann wird der Strom im Tagesverlauf verbraucht? Morgens wenn alle aufstehen, Kaffee kochen, frühstücken etc., dann wird es wieder ruhiger, bis abends alle wieder im Haus sind. Essen kochen, fernsehen, PCs laufen, Musik hören, Beleuchtung ist eingeschaltet … Nachdem alle im Bett sind, kehrt wieder Ruhe ein.
Stichwort Ruhe. Kennt ihr auch den Ruhestromverbrauch im Haus? Also, was verbraucht euer Haus, wenn nur die Verbraucher eingeschaltet sind, die zum Betrieb notwendig sind, wie Kühlschrank, Umluftanlage, Warmwassererzeugung, Standby-Verbrauch der Elektrogeräte usw. In meinem Fall sind das 60–70 Wh.
Halten wir fest: Der Stromverbrauch erfolgt in der Spitze morgens und abends, wobei sicher 2/3 davon auf den Abend entfallen. Und zwischendrin haben wir den Ruhestromverbrauch. Alles zusammen 10 kWh innerhalb 24h.

Der Strom vom Dach

Jetzt kommt die PV-Anlage mit ins Spiel. Im Sommer liefern die Paneele ab 7 bis 19 Uhr nennenswerte Leistung ab. Der Stromverbrauch im Haushalt ist damit tagsüber gedeckt. Der Überschuss geht ins öffentliche Netz, mit 8,1 Cent/kWh, oder als Balkonkraftwerk, mit 0 Cent/kWh.
Abends und Nachts kauft ihr dann, da eure PV-Anlage ja nichts beisteuert, den Strom für 27* Cent/kWh wieder zurück. Verrückt, oder?

Das Ziel sollte also sein, immer so viel Energie fürs Haus zu haben wie man, zumindest für 24 h braucht. Damit das klappt, brauchen wir zwingend einen Speicher, also einen Akku, der die nicht genutzte Leistung speichert.

Balkonkraftwerk

Kommen wir zurück zur Nulleinspeisung. Gerade bei den mittlerweile erlaubten Balkonkraftwerken kann man PV-Paneele bis 2 kW Leistung installieren und darf maximal 800 Watt einspeisen. Kommen also gerade 1000 W an, im Haus werden davon 400 Watt verbraucht, geht der Rest ins öffentliche Netz.
Ist ein Akku installiert, wird mit dem Rest der Akku geladen, der das Haus dann abends und nachts mit Strom versorgt. Es geht somit nichts ins Netz. Damit das funktioniert, müssen alle Komponenten aufeinander abgestimmt sein. Also PV-Leistung, Wechselrichter und Akku.

Bereits vorhandene PV

Ist die PV-Anlage bereits installiert und liefert mehrere kWp mit vereinbarter Einspeisevergütung, dann sollte man zumindest über einen Akku nachdenken. Ist der dann vollgeladen, ist der Bedarf für den dunklen Teil des Tages gedeckt. Etwaigen Überschuss darüber hinaus kann ja immer noch eingespeist werden.
Aber, das wichtigste! Man muss dann keinen teuren Strom mehr zukaufen.


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Fazit

PV mit Nulleinspeisung
Nulleinspeisung

Ob mit einem Balkonkraftwerk, einer kleinen PV- oder zweistelligen kWp-Anlage auf den Dächern, installiert einen Akku!
Dieser sollte zumindest den Tagesbedarf während der dunklen Zeit abdecken können. Einfach alle Energie vorbehaltlos in das öffentliche Stromnetz einzuleiten, ist zu kurz gedacht. Der Nutzen liegt beim Stromanbieter. Als Einspeisevergütung bekommt man zur Zeit 8,1 Cent/kWh vom Netzbetreiber, ca. 27 Cent/kWh zahlt man im Durchschnitt beim Stromanbieter dafür – ist das sinnvoll?


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