Albanien – Urlaub, Nationalpark, Strand

Aktualisiert am 5. Januar 2024

Albanien – für viele von Euch sicher ein unbekanntes Land. Seit 2014 ist Albanien Beitrittskandidat der EU. Also Zeit für eine erste Erkundung. Mit dem Pickup geht’s meist auch Offroad durch das schöne Stückchen Erde.

Auf dem Weg nach Albanien
Auf dem Weg nach Albanien

Die Anreise über Österreich, Slowenien und Kroatien verläuft „normal“. Schließlich sind wir ja noch im zivilisierten Teil Europas. Die erste Übernachtung in Kroatien findet in der Nähe von Lovinac statt. Wir verlassen die Autobahn und fahren in das Hinterland. Morgens ist es überraschend frisch und neblig. Kein Wunder, wir sind fast 600 m hoch. Am nächsten Tag steuern wir den Treffpunkt mit Hassow, meinem „Spezi“ in Trpanj, einer Halbinsel Kroatiens an.
Ganz anderes Wetter, heiß und sonnig!

Camping direkt am Strand
Camping direkt am Strand

Der kleine Umweg über die Halbinsel erspart uns zwei zusätzliche Grenzübertritte. Der Meereszugang von Bosnien Herzegowina (BiH) unterbricht die Küstenlinie Kroatiens für ca. 20 km. Wir kommen in der Nähe von Stone wieder an die Küste und fahren weiter, an Dubrovnik vorbei an die Grenze zu BiH. Wir verlassen jetzt die EU und das merkt man sofort an den Grenzformalitäten – es dauert länger.



Montenegro Offroad

Darauf haben wir gewartet, endlich. Die ersten Tracks werden in die Navis1 geladen und dann wartet die erste Offroad-Strecke auf uns. Am Ende des Tages finden wir einen herrlichen Übernachtungsplatz an einem See.

Mittlerweile in Montenegro angelangt, können wir unseren Hang zum Offroad voll ausleben. Herrliche Ausblicke am Rande unseres Tracks. Nach einem langen Tag finden wir unseren heutigen Platz in einem Nationalpark. Der Ranger, der uns besucht, knöpft jedem 10 € für das Übernachten ab. Das finden wir o.k.

Der Grenzübergang nach Albanien findet an einem einsamen Sträßchen statt. Die Formalitäten sind rasch erledigt, alles läuft ohne Probleme. Wenige hundert Meter nach dem Schlagbaum hört der Asphalt auf und wir fahren „erdgebunden“ weiter 🙂

In Albanien angekommen

Offroadabenteuer Albanien
Offroadabenteuer Albanien

Wir suchen auf dem Navi1 nach einem Track, der uns über eine Anhöhe in das gegenüberliegende Tal bringen soll. Die Auffahrt ist schonmal spannend. Fast oben kommen wir an eine Senke, an der es offenbar nicht weitergeht. Wir versuchen mehrere Wege, landen aber immer in einer Sackgasse. Also umdrehen – schade! Drei Stunden umsonst gegurkt. Also dann über die Straße zum Teth-Nationalpark. Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz werden wir vom Wetter überrascht. Ein Unwetter ist im Anzug und so entschließen wir uns einen Campingplatz zu suchen. In Boga werden wir fündig. Eine Kneipe ist auch mit dabei und so werden wir von dem schlitzohrigen Besitzer ordentlich verpflegt und überteuert abkassiert.
Wenn hier einer der seltenen Ausländer auftaucht, muss man schließlich Kasse machen. Gott sei Dank war das die Ausnahme und nicht die Regel.

Offroadparadies

Am nächsten Morgen dann weiter zum „Panorama Majet e Shales“, ein Aussichtspunkt an der höchsten Stelle. Bis hier Asphalt, dann geht’s auf einer ausgefahrenen Piste weiter. Touristen werden in Geländewagen, Einheimische in ausgedienten Transportern umher gekarrt. Aber die Ausblicke sind fantastisch!

1 Wenn ich im Beitrag von Navi spreche, ist natürlich nicht das im Auto eingebaute Navi gemeint. Vielmehr handelt es sich um ein separates Gerät, auf dem topologische Karten jedes Detail und Wege aller Art anzeigen.

Unterwegs begegnen uns immer wieder überladene Holztransporter, die sich ihre Spur im Schritttempo suchen. Wir mussten eine Weile hinterherfahren und so hielten wir ein ums andere Mal die Luft an. „Hoffentlich kippt das Ding nicht um“! Erst später haben wir gesehen, dass die Holzfäller sogar noch obendrauf mitfahren. Boah, nicht umsonst stehen am Wegesrand immer mal wieder Kreuze.

Albanien-Schöner Übernachtungsplatz
Schöner Übernachtungsplatz

Es ist Nachmittag und wir finden einen unserer schönsten Übernachtungsplätze. Ist er nicht herrlich? Wir sind relativ früh, können die Nachmittagssonne genießen, was Leckeres kochen und die vergangenen Tage rekapitulieren.

Zur Fähre in Koman

Die Leute in Albanien leben sehr ländlich. Es gibt viele verstreute Ansiedlungen an Berghängen und in den Tälern. Meist nur ein paar Häuser, das war’s. Mit der Infrastruktur ist es nicht gut bestellt, oft sogar ohne Strom. In den wenigen Städten sieht’s besser aus.

Auf dem Weg zur Fähre in Koman übernachten wir an einem der vielen Stauseen in der Nähe von Vau-Deja. Am nächsten Morgen, wir fahren extra früh um einen Fährplatz zu ergattern, in Koman dann das komplette Chaos. Bis die zwei „Rheinfähren“ beladen sind, dauert noch. Schöne Gelegenheit, die Leute zu beobachten. Die Fähre legt dann irgendwann ab und nach 2–3 Stunden legen wir in Fierze an.

So, der halbe Urlaub iss herum, wir wechseln die Hauptrichtung und peilen Süd-Südwest an – zurück zum Meer. Doch bis wir dort sind, dauert noch ein paar Tage. Und so landen wir wieder auf einem besonders schönen Übernachtungsplatz direkt am Fluss. Vorher ist noch eine Steilabfahrt zu bewältigen. Könnt ihr die Spuren sehen? Sieht aus der Entfernung nicht besonders spektakulär aus, beim Herunterfahren ging mir aber ordentlich die „Muffe“.

In Tirana angekommen

Bevor unsere spektakulärste Etappe beginnt, noch ein paar Eindrücke entlang des Tracks.

380T, mehr sage ich jetzt nicht. Insider wissen, was ich meine. Die letzte Offroad-Etappe Richtung Tirana nehmen wir nun in Angriff. Es geht hoch, es geht runter. Über Steine, durch Flußbetten, über Umwege, durchs Dickicht, über Baumstämme, …, eben alles, was der 4×4-Fahrer so liebt. Na ja, wir haben es überlebt und sind in Tirana angekommen.

Tirana, nun ja, Großstadt eben. Wir waren froh als wir durch das südliche Chaos waren. Es geht auf dem schnellsten Weg Richtung Mittelmeer. Dann fahren wir langsam entlang der Küstenlinie heimwärts. Mal zwei Tage Camping am Meer sind auch nicht zu verachten. Vorbei an Dubrovnik und noch ein letzter Abstecher zur Küste nach Sibinj.

Dubrovnik

Blick auf Dubrovnik

Bisher waren wir mit zwei Pickups unterwegs. Jetzt trennen wir uns, mein Kumpel möchte weiter die Küste lang, Ute und ich wollen noch einen Abstecher in die Nähe von Wien machen.

Ade Mittelmeer – es war wieder schön!


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Eine gute Vorbereitung erfordert einen guten Reiseführer! Um die Reise zu planen, nutzten wir Reiseführer* für die Straße und natürlich auch Offroad.

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Und was natürlich auch nicht fehlen sollte, ist eine Übersichtskarte* in Papierform. Ja, ich weiß, in Zeiten von GPS etwas anachronistisch. Aber erstens, GPS-Geräte hat nicht jeder, und zweitens funktioniert die Papierkarte ohne Batterie! Die hier verwenden wir gerne, da sie nicht reißt. Und hier der Klassiker von Marco Polo.

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